Das JesusCenter ist ein gemeinnützig anerkannter Verein, Mitglied im Diakonischen Werk und Träger der staatlichen Jugendhilfe. Im Stadtteil kennt man uns als Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen. Wir engagieren uns primär für diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Denn obwohl das Schanzenviertel mittlerweile als hippes Quartier bekannt ist, prägen auch Armut und soziale Ungleichheit immer noch das Bild.
50 Jahre profilierte Sozialarbeit auf der Schanze
Das JesusCenter hat eine lange Geschichte auf der Schanze. Anfangs inspiriert durch die 1968 in Nordamerika entstandene Jesus-People-Bewegung hat sich die Arbeit in den vergangenen fünf Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt. Sollte das JesusCenter zu Beginn ein christliches Zuhause für Rocker und Junkies sein, ist es heute ein Ort für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Konfessionen, die Gemeinschaft und Hilfe suchen. Mit mittlerweile mehr als 20 festen Mitarbeiter*innen (und bis zu 70 Ehrenamtlichen) ist das JesusCenter mit seinen vielfältigen Angeboten als fest etablierte Institution in der Schanze nicht mehr wegzudenken.
Entwicklung fördern, Impulse setzen, Zusammenarbeit ausbauen
Als JesusCenter sind wir präsent im Stadtteil. Nicht nur in der Arbeit mit Menschen, sondern auch wenn es um visionäres und strategisches Denken geht. Deswegen bemühen wir uns darum, Strukturen zu verbessern und Impulse zu setzen. Als Netzwerker*innen pflegen wir gute Kontakte zu unterschiedlichen Institutionen in der Schanze, sind Mitglied in verschiedenen Vereinen des Stadtteils und darüber hinaus auch hamburgweit gut vernetzt.
-
Der Stadtteilbeirat Sternschanze ist ein unabhängiges Gremium, das Entwicklungen im Stadtteil diskutiert und Hinweise auf aktuelle Probleme und Defizite gibt. Der Beirat kann durch seine Empfehlungen auf Politik und Verwaltung einwirken und den Vorstellungen aus dem Stadtteil Gehör verschaffen. Der JesusCenter e.V. ist Mitglied im Stadtteilbeirat.
Das Gremium mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Anwohner*innen, Gewerbetreibenden, Vereinen und Initiativen tagt monatlich in den Räumlichkeiten des Café Augenblicke.
-
Der Kooperationsverbund Schanzenviertel (kurz KOOP Schanze) für eine stadtteilbezogene Familienförderung ist ein Zusammenschluss aus unterschiedlichen Einrichtungen, der Familien in der Schanze das gemeinsame Leben leichter machen möchte. Dies geschieht durch Beratung und Betreuung sowie unterschiedliche Angebote aus den Bereichen Arbeit, Familie, Schule und Sport.
Als Mitglied im KOOP Schanze liegt unser Schwerpunkt in der sozialpädagogischen Förderung von Familien. Unsere Mitarbeiter*innen helfen direkt vor Ort in den Familien. Bei Bedarf können wir zusätzlich auch gezielt weitere Angebote von Partner*innen aus dem Verbund vermitteln.
-
Der Verein Interessengemeinschaft St. Pauli und Hafenmeile e.V. ist ein Interessenverband für die auf St. Pauli und der Hafenmeile vom Fischmarkt bis zur HafenCity ansässigen Unternehmen. Zweck des Vereins ist es, die gemeinschaftlichen geschäftlichen Interessen der Vereinsmitglieder zu fördern.
-
Wir sind Mitglied im Hamburger Verband K.d.ö.R. der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden und Einrichtungen (Baptisten). Das bedeutet, dass wir mit 15 verschiedenen Gemeinden und Werken (u.a. Tabea, Diakonie und Albertinen) in und um Hamburg verbunden sind. Unsere Verbundenheit mit den Baptisten geht auf unsere Wurzeln zurück. Es war eine Baptistengemeinde, die die Arbeit zunächst begonnen und einen Pastor dafür freigestellt hatte. Auch heute sind wir nicht nur eng mit den Hamburger Baptisten, sondern auch mit vielen anderen Baptistengemeinden in ganz Deutschland verbunden.
-
Der Landesverband Norddeutschland im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden K.d.ö.R. ist der Zusammenschluss der Baptisten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Niedersachsen. Auch hier sind wir Mitglied.
-
Das Diakonische Werk Hamburg - Landesverband der Inneren Mission e.V. ist der größte Wohlfahrtsverband in Hamburg. Es vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder und berät sie in rechtlichen, konzeptionellen, pädagogischen und wirtschaftlichen Fragen – etwa in Vertrags- und Kostensatzverhandlungen mit dem Staat und den Kranken- und Pflegekassen. Außerdem ist der Landesverband „Stimme der Stimmlosen“: Er macht die Anliegen von benachteiligten Menschen öffentlich und setzt sich bei der Politik für Verbesserungen ein. Das JesusCenter ist seit 1990 Mitglied im Diakonischen Werk Hamburg.
-
Gemeinsam für Hamburg ist ein Zusammenschluss von Christen aus Landeskirchen, Freikirchen, Gemeinden und Diakonie, die sich gemeinsam und ungebunden für das Beste in Hamburg engagieren. Gemeinsam für Hamburg hat einen großen Pool an Möglichkeiten und Professionen, an Herzensanliegen und Kompetenzen, die dort wirksam eingesetzt werden können, wo sie in Hamburg gebraucht werden. Gemeinsam für Hamburg heißt gemeinsam für Menschen!
-
Als Partner der Hamburger Tafel e.V. werden wir einmal in der Woche mit Lebensmittelspenden versorgt, die wir an unsere Gäste im Café Augenblicke weitergeben und für das Kochen der Mahlzeiten verwenden.
-
Seit dem Schuljahr 2020/2021 haben wir eine Kooperation mit der Ganztagsschule Sternschanze. An zwei Nachmittagen in der Woche können Schüler*innen durch Kurswahl in der Schule an unserem Nachmittagskurs in den Räumlichkeiten des JesusCenter teilnehmen.
Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit den Schulen sind geplant.
Beziehungsstrukturen stärken
Wir wollen Beziehungen auf der Schanze stärken und dabei Ausgrenzung und Stigmatisierung einzelner Zielgruppen entgegenwirken. Wir wollen eine Kultur entwickeln und Werte vermitteln, die Menschen langfristig helfen und ihnen ein wertvolles Miteinander auch in der Zukunft ermöglicht.
-
In der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des JesusCenter bieten wir ein breites Angebot für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersstufen an. Dabei richten sich unsere offenen Angebote besonders an junge Menschen aus dem Stadtteil.
-
Mit „wellcome - praktische Hilfen nach der Geburt“ unterstützen wir unbürokratisch Eltern im ersten Lebensjahr ihres Kindes. In unseren Räumen gibt es ein wöchentliches Elternfrühstück und wir helfen, in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, durch Sozialpädagogische Familienhilfe.
-
Das JesusCenter ist ein Ort der Begegnung. Besonders ins Café Augenblicke kommen viele unterschiedliche Menschen. Manche treffen sich hier seit Jahren, haben Gemeinschaft und Ansprache miteinander und dem Café-Team. Für die Älteren unter ihnen haben wir ein spezielles Angebot, den Klönschnack 60+, der zweimal im Monat am Dienstagnachmittag stattfindet.
-
Wir reden nicht nur über Integration, wir leben sie! Als JesusCenter haben wir eine eigene Integrationsbeauftragte, die jungen Menschen dabei hilft, anzukommen, sich einzugewöhnen und ihre Fragen zu beantworten. Außerdem vermittelt sie zwischen den Kulturen und weist darauf hin, wo es unwissentlich zu kultureller Benachteiligung kommt. In unserer integrativen Wohngemeinschaft erleben minderjährig geflüchtete Jugendliche Tag und Nacht, was es bedeutet, Integration zu leben. Durch diese besondere Wohnkonstellation fördern wir das Ein- und Zusammenleben der jungen Männer. Doch nicht nur unser besonderes Integrationsprogramm fördert die Integration: In der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe erhalten junge Menschen bei Bedarf individuelle Lernförderung, damit sie die gleichen Chancen haben, wie Kinder und Jugendliche, die ohne Schwierigkeiten lernen.
-
Als konsequente Weiterführung der Integration ist die Inklusion ein wichtiger Baustein unserer Arbeit. Inklusion bedeutet für uns, Menschen in ihrer Individualität zu akzeptieren, sie nicht auszugrenzen, sondern sie teilhaben zu lassen. Zu uns können alle Menschen kommen, wir schließen niemanden aus! So trifft man im Café Augenblicke auf eine bunte Mischung aus Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Ansichten. Damit auch Menschen mit Beeinträchtigung zu uns finden, haben wir einen barrierefreien Zugang und ein behindertengerechtes WC.
In der Arbeit mit jungen Menschen steht Inklusion ganz weit oben: So ist Offenheit gegenüber allen Kindern und Jugendlichen oberstes Gebot. Alle dürfen so kommen, wie sie sind. Wir wollen Räume schaffen, in denen sich jeder und jede wohlfühlen kann.
Perspektivwechsel gefällig?
Wir wünschen uns, dass Menschen offen werden für ihre Umwelt und die Menschen, die darin leben. Deswegen wollen wir Menschen dazu ermutigen, ihren Horizont zu erweitern und ihre Perspektive zu wechseln.
-
Wir sind Partnerorganisation des Programms „SeitenWechsel“ (www.seitenwechsel.com) von der Patriotischen Gesellschaft Hamburg. Dieses Programm für Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung hat die Weiterentwicklung der sozialen Kompetenzen zum Ziel. Ohne Führungsrolle und ohne Einsatz ihrer gewöhnlichen Fachkompetenz arbeiten die Teilnehmer*innen in einer sozialen Institution eine Woche lang mit. In den vergangenen Jahren haben viele Führungskräfte die Möglichkeit genutzt, in unserem Café Augenblicke Erfahrungen im sozialen Engagement zu sammeln.
Erfahrungsbericht einer SeitenWechslerin
Ansprechpartnerin: Anke Ratjen Tel. 040 401877-49, anke.ratjen@jesuscenter.de
-
In einigen Arbeitsbereichen des JesusCenter besteht die Möglichkeit ein Praktikum zu leisten. Vom Schulpraktikum bis zum Berufsanerkennungsjahr. Die Praktikant*innen lernen dadurch die Arbeit in einer sozialen Einrichtung kennen, was ihnen beispielsweise bei der Berufswahl hilft. Auch viele Ehrenamtliche haben so schon den Weg zu uns gefunden.
Anfragen über unser Büro Tel. 040 401877-33, info@jesuscenter.de
Team
Andreas Braun
Leitung Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Tel 040 401877-53
Mobil 0176 18900720
E-Mail senden
Pascal Heberlein
Leitung Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Tel 040 401877-44
Mobil 0176 18900717
E-Mail senden
Esther Bock v. Wülfingen
Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising
Tel 040 401877-42
Mobil 0176 18900733
E-Mail senden